ARNICA-Projekt

Während im LANU noch fieberhaft am zeitnahen Versand der Cardamine-Grußkarten gearbeitet wurde, planten die Landfrauen in Aukrug bereits die Aussiedlung der Arnica-Jungpflanzen, die auf Anregung der LANU aus dem Saatgut eines der letzten Vorkommen im Lande im Garten einiger Landfrauen herangewachsen waren. Mit Hilfe des Naturschutzringes Aukrug war das Saatgut ein Jahr zuvor von einem ortsnahen Vorkommen geerntet und zusammen mit einem geeigneten Keimsubstrat an interessierte Landfrauen verteil worden. Nach monatelangem Warten waren im Frühsommer von einigen wenigen bis zu Hunderten Arnica-Jungpflanzen herangewachsen, die nun an geeigneten Standorten wieder angesiedelt werden sollten.

 

Die Wahl fiel auf das Gelände der Tönsheider Lungen-Fachklinik, da hier sowohl eine nachhaltige Pflegenutzung als auch eine künstliche Bewässerung in den ersten Wochen nach dem Aussiedeln gewährleistet war. Kurzerhand wurde die Aussiedlungs-Aktion mit einer informativen Fahrradtour verbunden, bei der neben dem gärtnerischen Können der Landfrauen so manches Wissenswerte über Biologie und Heilkraft der Arnica-Pflanze zum Besten gegeben wurde. Ein auf dem Acker oder im eigenen Garten gewonnenes Grundverständnis für die erfolgreiche Anzucht von Pflanzen trug dabei ebenso zum Gelingen des Projektes bei wie Vorversuche von Prof. Uphoff aus Melsdorf/Kiel, der in jahrelangen Versuchen das optimale Keimsubstrat herausgefunden hatte.

 

Der Einsatz der Aukruger Landfrauen wurde 2007 mit dem Verleih des Gemeinde-Umwelpreises belohnt.